Ein Umzug ist aufregend und stressig zugleich. Damit dieser am Ende aber erfolgreich und reibungslos abläuft, muss der Umzug im Voraus richtig geplant werden.
Die Planung für den Umzug: Spedition oder Eigenleistung?
Wer nicht zum ersten Mal umzieht, der weiß: Ohne fremde Hilfe geht es nicht. Ob dafür aber die eigenen Freunde und Verwandten um Unterstützung gebeten werden, oder ob es doch lieber eine Umzugsfirma werden soll, das muss jeder selbst entscheiden. Egal wie die Entscheidung ausfällt: In beiden Fällen müssen die Leute oder die Firma rechtzeitig über den Umzug informiert werden, damit auch Kapazitäten frei sind.
Natürlich darf bei der Überlegung der Kostenfaktor nicht unter den Tisch fallen. Während bei der privaten Hilfe oft ein Abendessen als Dankeschön ausreicht, kann der Umzugsservice mit einer Spedition richtig ins Geld gehen. Die Kosten für ein Umzugsunternehmen liegen im Schnitt bei ca. 2000 Euro, sind jedoch stark abhängig von Faktoren wie Fahrtweg (Strecke) und der Anzahl der zu transportierenden Gegenstände.
Richtig gepackt ist bereits die halbe Miete
Damit beim Umzug alles glatt läuft, muss bereits im Vorfeld sämtliches Hab und Gut ordentlich verpackt werden. Dafür ist ausreichend Packmaterial notwendig. Übernimmt eine Umzugsfirma den Umzug, können die Profis in der Regel sehr gut einschätzen, wie viel Umzugskisten und -kartons benötigt werden. Wer jedoch in Eigenregie umzieht, muss sich diese Frage selbst beantworten. Doch wie viel Material wird benötigt? Schließlich möchte man nicht zu viel Geld für die Kartons und Kisten ausgeben. Wie lässt sich hier der Umzug am besten planen?
- Pro Quadratmeter Wohnung wird ungefähr ein Umzugskarton benötigt.
- Wichtig hierbei ist: Die Kartons können nicht randvoll gepackt werden. Vor allem nicht bei Büchern.
- Hierzu wird jeder Karton so vollgepackt, dass man selbst ihn noch mühelos heben kann. Tipp: Der restliche Platz wird mit Kleidungsstücken aufgefüllt. Diese wiegen in der Regel wenig und auf diese Weise wird ganz einfach der gesamte Kleiderschrank mit eingepackt.
- Als Packmaterial eignen sich Zeitungspapier, Luftpolsterfolie und unbedrucktes Recycling-Packpapier. Um Geld zu sparen, hilft es, sich bei Freunden oder Verwandten nach altem Packmaterial zu erkundigen. Hier gilt: Je früher das Material besorgt wird, desto reibungsloser und stressfreier läuft am Ende der Umzug.
- Die gepackten Kartons müssen ordentlich beschriftet werden. Neben dem Inhalt sollte auch der Bestimmungsort, also Wohnzimmer oder Küche, darauf notiert werden. Ebenso wie der Hinweis „zerbrechlich“.
- Wer den Umzug allein stemmt, sollte mehrere Pack-Tage einplanen. Hier gilt: Unwichtige Dinge werden zuerst verpackt.
- Zum Schluss, am Umzugstag selbst, werden nur noch die letzten Kleidungsstücke, die Waschtasche, das letzte Geschirr, die Kaffeemaschine etc. eingepackt.
- Wer einen Umzug richtig planen möchte, sollte zudem darauf achten, dass wichtige Gegenstände oder Dokumente mit dem eigenen Wagen transportiert werden. Dann beginnt am Ende des Tages keine hektische Suche.
- Echte Umzugsprofis erstellen zudem noch eine Kartonliste mit der genauen Anzahl der gepackten Kisten. Anhand dieser lässt sich schnell erkennen, ob wirklich alle Umzugskartons den Weg in die neue Wohnung gefunden haben. Außerdem kann in der Liste der Inhalt der Kartons genauer dokumentiert werden.
Umzug richtig planen: Die wichtigsten Checklisten
Um vor, während und nach einem Umzug nichts zu vergessen, haben sich Checklisten als Gedächtnisstützen als sehr hilfreich erwiesen. Diese lassen sich von diversen Portalen im Internet herunterladen. Ideal sind:
- Eine Checkliste zur Kündigung.
- Eine Checkliste für sämtliche Umzugsvorbereitungen.
- Eine Checkliste mit Aufgaben vor dem Umzug.
- Eine Checkliste mit Aufgaben während des Umzuges.
- Eine Checkliste mit Aufgaben nach dem Umzug.
Umzug richtig planen: Die ersten Tage in der neuen Wohnung
Wer dachte, der Umzug wäre mit dem Einzug in die neue Wohnung abgeschlossen, der irrt. Neben dem Auspacken der Umzugskartons, muss die Anmeldung bei der Meldebehörde erfolgen, die Meldung bei den örtlichen Versorgern, falls erforderlich, muss gemacht werden und eventuell müssen in der neuen Wohnung auch noch einige Möbelstücke aufgebaut werden. Hinzu kommt die Wohnungsübergabe der alten Wohnung sowie eventuell anfallende Renovierungsarbeiten in dieser. Erst wenn das alles abgeschlossen ist, ist der Umzug wirklich vollzogen.